Peter Kammerstätter, Historiker, Historiker, geb. am 10. 12. 1911 in Trient, gest. am 3. 10. 1993 in Linz. Schon frühzeitig trat Kammerstätter der Arbeiterbewegung bei und gelangte über die Sozialdemokratische Partei bereits 1933 in die Kommunistische Partei Österreichs, der er bis zu seinem Tod 1993 angehörte. Während des Nationalsozialismus leistete Kammerstätter Widerstand gegen das Hitler-Regime. Von 1939 bis 1940 war er im Konzentrationslager Buchenwald interniert, anschließend wurde er unter strenger Überwachung arbeitsverpflichtet. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges beteiligte sich Kammerstätter aktiv am Wiederaufbau der Gewerkschaften. Von 1951 bis 1965 war er Mitglied des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei. Marxistische Bildungsarbeit war ihm stets ein besonderes Anliegen.
Ab 1967 begann Kammerstätter unermüdlich Material über die Geschichte der Arbeiterbewegung in Oberösterreich zu sammeln und erwarb sich damit als Historiker große Verdienste. Er wurde zum Professor und von der Landesregierung zum Konsulenten ernannt und von der Stadt Linz mit der Wissenschaftsmedaille ausgezeichnet. Kammerstätter war unermüdlich am Werk und vermittelte durch seine Tätigkeit vor allem jungen Menschen Eindrücke zum Thema Faschismus.