Leopold Jansa, Geiger und Komponist, geb. am 23. 3. 1795 in Wildenschwert (Böhmen), gest. am 24. 1. 1875 in Wien. Jansa studierte anfänglich Rechtswissenschaften, wandte sich aber bald ganz der Musik zu und nahm Kompositionsunterricht bei J. H. Worzischek und E. Förster. Daneben vervollständigte er seine geigerische Technik. 1823 wirkte er in Braunschweig, kehrte aber im nächsten Jahr nach Wien zurück, um als Geiger in die Hofkapelle einzutreten und die seit Schuppanzighs Tode unterbrochene Streichquartett-Tradition fortzuführen. Politischen Ereignissen wegen lebte er 1849 bis 1869 in London. Zu seinen Werken zählen Violinwerke, Kammermusik, Bearbeitungen und Kirchenmusik.