Franz Innerhofer, Schriftsteller, geb. am 2. 5. 1944 in Krimml (Salzburg), gest. am 19. 1. 2002 in Graz (Selbstmord). Innerhofer, der uneheliche Sohn einer Landarbeiterin, kam im Alter von sechs Jahren auf den Bauernhof seines Vaters, wo er bis 1961 als Hilfsknecht arbeitete. Er absolvierte zunächst eine Lehre zum Schmied und besuchte ab 1966 eine Matura-Abendschule. Im Anschluss studierte er Germanistik und Anglistik an der Universität Salzburg. 1974 gelang ihm mit seinem ersten Werk, dem stark autobiographisch gefärbten Roman Schöne Tage, sofort der literarische Durchbruch. Dem Roman, der 1982 von Fritz Lehner verfilmt wurde, folgten die Fortsetzungen Schattenseite (1975) und Die großen Wörter (1977). In der Folge lebte Innerhofer bis 1980 als freier Schriftsteller u. a. in Arni bei Zürich (Schweiz) und ging danach diversen Tätigkeiten nach, wie der Arbeit auf einer Bauhütte oder im Buchhandel. In der Folge wurde es still um Innerhofer. Zu seinen weiteren Werken zählen u. a. die Erzählung Der Emporkömmling (1982), der Roman Um die Wetter leben (1993) und das Theaterstück Scheibtruhe (1996). Innerhofer wurde mit dem Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen (1975), dem Rauriser Literaturpreis (1975) und dem Literaturpreis des Landes Steiermark (1993) ausgezeichnet.