Franz Huter, Wirtschaftshistoriker, geb. am 14. 8. 1899 in Bozen (Südtirol), gest. am 26. 10. 1997 in Innsbruck. Huter diente während des Ersten Weltkriegs im zweiten Regiment der Tiroler Kaiserjäger und studierte nach der Rückkehr aus der italienischen Kriegsgefangenschaft Geschichte und Geographie an der Universität Innsbruck. Zwei Semester absolvierte er in Freiburg im Breisgau und eines in Wien, in denen Norbert Krebs, Eduard Brückner und Eugen Oberhummer in Geographie seine Lehrer waren. Er promovierte 1923 bei Hermann Wopfner mit einer Arbeit über die Grundherrschaft des Tales Schnals, absolvierte dann einen Kurs des Instituts für österreichische Geschichtsforschung in Wien und ging als Volontär im Landesregierungsarchiv nach Innsbruck. 1928 fand er Anstellung im Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien, wo er zum Staatsarchivar erster Klasse avancierte. 1941 wurde er als Nachfolger Hermann Wopfners an die Universität Innsbruck berufen und unterrichtete dort als ordentlicher Professor österreichische Geschichte und Wirtschaftsgeschichte.
Zu seinen Veröffentlichungen zählen u. a. Südtirol. 1000jährige Heimat (1957), Hundert Jahre Tiroler Verkehrsentwicklung. 1858-1958 (1961) und Der tierärztliche Unterricht in Innsbruck 1781-1900 (1969). Außerdem gab er ein "Tiroler Urkundenbuch" (1937) heraus.