Michael Holzmann, Germanist, geb. am 21. 6. 1860 in Slawathen (Mähren), gest. am 20. 10. 1930 in Wien. Holzmann studierte Germanistik, Philosophie und Geschichte in Berlin und Wien, promovierte 1888 mit einer Arbeit über Ludwig Börne, sein Leben und Wirken und trat 1891 in die k. k. Universitätsbibliothek ein. 1918 wurde er zum Oberbibliothekar ernannt, erhielt 1921 den Titel Regierungsrat und ging 1922 als Hofrat in den Ruhestand. Holzmann arbeitete an der "Jüdischen Nationalbiographie" mit, veröffentlichte ein Adressbuch der Bibliotheken Österreich-Ungarns, ein "Deutsches Anonymen-Lexikon von Autoren von 1501 bis 1850" und gab eine Auswahl der Werke Charles Sealsfields unter dem Titel "Durch Prärie und Urwald" (1926) heraus.