Karl Hoffmann, Maler, geb. am 4. 2. 1893 in Wien, gest. am 13. 6. 1972 ebenda. In seiner ersten Schaffensperiode war Hoffmann Realist, großfigurige Darstellungen in verhaltenen Farbtönen charakterisieren sein Frühwerk. In den 1940er Jahren gewannen Licht und Farbe an Bedeutung. Seine Hauptthemen waren Wiener Stadtveduten, Landschaften und Frauenkörper in tänzerischer Bewegung. In den 1920er Jahren war Hoffmann Mitglied des Wiener Künstlerbundes "Segantini" und nahm an den Jahresausstellungen teil, die meist in Räumen der Neuen Hofburg stattfanden. Nach dem "Anschluss" 1938 wurden die Mitglieder des "Segantini-Bundes" des Hagenbundes und einiger kleinerer Künstlervereinigungen in der "Gemeinschaft bildender Künstler - Wiener Kunsthalle" zusammengefasst. Hoffmann blieb bis zu seinem Tod Mitglied dieser Gemeinschaft und nahm an allen ihren Ausstellungen teil. Diese fanden zweimal jährlich in der Zedlitzhalle im ersten Bezirk statt. Hoffmann arbeitete auch in Italien und veranstaltete in Asolo und Verona Ausstellungen. Für die Frühjahrsausstellung 1972 im Künstlerhaus erhielt Hoffmann den "Preis für Graphik".

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2009)     Text drucken

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