Ludwig Hörmann von Hörbach, Lehrer, Schriftsteller und Volkskundler, geb. am 12. 10. 1837 in Feldkirch (Vorarlberg), gest. am 14. 2. 1924 in Innsbruck. Hörmann studierte zunächst Rechtswissenschaften, dann Philosophie an der Universität Innsbruck und promovierte 1864. Er lehrte am Staatsgymnasium in Innsbruck und war seit 1866 Mitarbeiter der Universitätsbibliothek Innsbruck. Von 1872 bis 1877 fand er Anstellung an den Universitätsbibliotheken in Klagenfurt und Graz. Anschließend wurde er Kustos der Universitätsbibliothek Innsbruck, als deren Direktor er von 1888 bis 1902 wirkte. Unter seiner Leitung wurde die Bibliothek modernisiert und mit neuen Katalogen ausgestattet.
Hörmann wurde als Schriftsteller mit Landschaftsschilderungen aus seiner engeren Heimat, z. B. Durch den Arlberg (1886) und Jahreszeiten in den Alpen (1889) sowie als Volkskundler mit Sammlungen regionalen Erzählguts, u. a. Volkstümliche Sprichwörter und Redensarten aus den Alpenlanden (1891), bekannt.