Martin Hölzl, Pfarrer und Folklorist, geb. am 9. 4. 1871 in Mauterndorf (Salzburg), gest. am 13. 4. 1956 in Walding (Oberösterreich). Hölzl trat nach seiner schulischen Ausbildung in den geistlichen Stand. 1893 wurde er zum Priester geweiht und wirkte anschließend als Koadjutor, Administrator und Kooperator in verschiedenen Orten des Bundeslandes Salzburg, u. a. von 1902 bis 1905 in Altenmarkt im Pongau. 1911 wurde Hölzl zum Pfarrer von Krimmel berufen, wo er bis zu Pensionierung 1930 verblieb. 1931 trat er in den Orden der Barmherzigen Brüder ein und wirkte als Seelsorger in Krankenhäusern und Sanatorien. Hölzl betätigte sich als Volksliedsammler und Herausgeber von Liederbüchern. Er gab "Lachn oder rern?" (o. J.) und "1000 Fl. sind wir wert! 40 Volkslieder mit Noten und Angabe der Begleitakkorde oberhalb der Takte" (1904) heraus. "Gott grüaß enk Leutl. 39 alte Hirtenlieder oder Weihnachtsgesänge" (1905) erreichte zahlreiche Auflagen und erschien 1927 in der Reihe "Die deutsche Bergbücherei".