Graziella Hlawaty, geboren am 2. 2. 1929 in Wien, gestorben am 20. 12. 2012 ebenda. Sie wuchs in Triest und Wien auf und studierte u.a. Theaterwissenschaft an der Universität Wien. Ab 1956 lebte sie abwechselnd in Schweden und Österreich, sie veröffentlichte ab den 1970er Jahren (Kurzprosa, Erzählungen) u.a. in "Die Presse", "Neue Zürcher Zeitung", "Literatur und Kritik", "Morgen" und im ORF. Seit 1984 ist Hlawaty freie Schriftstellerin. Sie schreibt Romane, Kurzprosa, Lyrik, Hörspiele und übersetzte Text aus dem Schwedischen.
Zu ihren wichtigsten Publikationen zählen die Romane Bosch oder Die Verwunderung der Hohltierchen (1979; amerikanische Ausgabe 1994), Grenzfahrt (1990), Die Stadt der Lieder (1995, amerikanische Ausgabe 2004/05), der Erzählband Erdgeschichten (1981), die Lyriksammlung Inseljahre (1995) sowie die Hörspiele Der Wettbewerb (ORF/Ö1, 1980) und Das Fest im vierten Stock (ORF/ÖR, 1983).
Hlawaty erhielt u.a. 1976 den Förderungspreis des Wiener Kunstfonds, 1977 die Buchprämie des BMUK, 1990 das Österreichische Staatsstipendium für Literatur, 1991 den Hörspielpreis des BMUK (Harder Literaturwettbewerb).
Sie war Mitglied beim Literaturkreis PODIUM, beim Österreichischen P.E.N-Club, Österreichischen Schriftstellerverband und bei den IG Autorinnen Autoren.