Virgil Helmreichen von Brunnfeld, Geologe, geb. am 29. 9. 1805 in Salzburg, gest. am 6. 1. 1852 in Rio de Janeiro. Helmreichen trat als Bergbeamter in den Staatsdienst ein und unternahm 1828 eine Reise durch die ungarischen Bergdistrikte und das Salzkammergut. 1829 wurde er dem Bergamt Zell am See, 1830 dem Bergamt Mühlbach (Salzburg) als provisorischer Kontrolleur und 1835 der Kommission zur Regelung der Salzburger Berg- und Hüttenwerke zugeteilt. 1836 wurde Helmreichen vom Staatsdienst beurlaubt, um nach Rio de Janeiro zu reisen. Bis 1839 wirkte er als Vorsteher einer Goldminenkompanie. Daneben entwarf er Betriebspläne für den Goldbergbau in Morro Veltro und Gongo Socco. 1839 trat er in den Dienst der brasilianischen Bergwerksorganisation zu Gongo Socco über, wo er bis 1841 wirkte. Auf mehreren Reisen in das Innere Brasiliens untersuchte er als Erster das Vorkommen von Diamanten auf der Serra de Grao Magor. 1842 kehrte er nach Rio de Janeiro zurück und plante eine große Expedition zur Durchquerung des südamerikanischen Kontinents von Ost nach West, wofür er eigene Geldmittel einsetzte. Sein Plan war, von Rio de Janeiro über São João del Rey durch den Diamantendistrikt Goyaz und die brasilianische Wüstensteppe Serato nach Cubjaba (Matto Grosso), von hier über Potosi nach Lima und von dort an die Westküste zu gelangen.