Claudia Helbok, Kunsthistorikerin, geb. am 10. 5. 1905 in Dornbirn (Vorarlberg), gest. am 7. 10. 1994 in Wien. Helbok besuchte die Oberrealschule in Dornbirn, maturierte 1925 und studierte Deutsch, Englisch, Geschichte sowie Kunstgeschichte an den Universitäten Wien und Graz. 1931 erwarb sie als eine der ersten Vorarlbergerinnen mit ihrer Dissertation Die Küche und die volkstümlichen Speisen in Vorarlberg. Sprachgeschichtliche und volkstümliche Untersuchungen den Doktortitel. Helbok war am Institut für Österreichische Geschichtsforschung tätig und in den 1930er Jahren Aspirantin an der Bibliothek des Bundesamtes für Statistik und der Bibliothek des Französischen Kulturinstitutes. Nach 1945 fand sie Anstellung an der Nationalbibliothek und wechselte später in die Bibliothek des Parlaments, wo sie bis zu ihrer Pensionierung arbeitete.
Helbok befasste sich mit der Vorarlberger Malerin Angelika Kauffmann, über die sie ab Anfang der 1940er Jahre mehrere Artikel im "Vorarlberger Tagblatt" publizierte und wurde zur angesehenen Spezialistin für das Werk Kauffmanns. 1968 veröffentlichte sie anläßlich einer Ausstellungs-Retrospektive die Biographie Miss Angel - Angelika Kauffmann. Helbok schrieb biographische und kunstgeschichtliche Beiträge für die Zeitschrift "Montfort", die "Bündner Monatsblätter" und die "Bodensee-Hefte". 1976 wurde sie zum Ehrenmitglied des Vereins der Vorarlberger in Wien ernannt.