Rudolf Heckl, Schriftsteller und Architekt, geb. am 20. 2. 1900 in Eger (Ungarn), gest. am 12. 12. 1967 in Gmunden (Oberösterreich). Heckl absolvierte die Staatsoberrealschule in Eger und studierte Architektur an der Technischen Hochschule Wien. Er arbeitete zunächst als freier Architekt und wurde 1943 mit der Leitung der Bauabteilung der Landesbauernschaft Oberdonau beauftragt. Er unterrichtete landwirtschaftliches Bauen an der Hochschule Wilhering und hatte einen Lehrstuhl für landwirtschaftliches Bauwesen an der Universität München inne. Heckl leitete den Arbeitskreis "Siedlung und Hausbau" der Landesstelle für Volkskunde am Oberösterreichischen Landesmuseum. Ab 1948 besaß er ein Büro für Landwirtschaftsbau in Gmunden.
Sein Spezialgebiet war der Neu- und Umbau von Gutshöfen. Zu seinen Veröffentlichungen zählen u. a. Oberösterreich. Landschaft, Landwirtschaft, Landbaukunst (1948), Oberösterreichische Baufibel. Grundformen ländlichen Bauens (1949) und Gesunder Stall, trockener Stall. Über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Silobauwesens in Österreich (1960). Heckl besaß eine Sammlung von 3.000 Photographien typologisch bedeutender Bauernhäuser.