Karl Hayd, Maler, geb. am 8. 2. 1882 in Hainburg (Niederösterreich), gest. am 14. 10. 1945 in Linz. Hayd besuchte von 1893 bis 1897 die Realschule in Salzburg, maturierte 1901 an der Staatsgewerbeschule in Wien und absolvierte sein Einjährig-Freiwilligenjahr bei den Kaiserjägern in Innsbruck. In den Jahren 1902 bis 1906 studierte er bei Christian Griepenkerl an der Akademie der bildenden Künste in Wien, dann bis 1908 an der Kunstakademie Prag unter František Thiele und schließlich wieder an der Wiener Akademie bei Alois Delug. Von 1914 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil, erkrankte 1915 und war dann als Kriegsmaler tätig. Seit 1918 lebte er als freischaffender Maler in Linz und leitete einige Jahre die Reklamefirma "RIG". Seit 1920 arbeitete er für die amerikanische Kinderhilfsaktion und errichtete eine Malschule. Von 1930 bis 1933 unterrichtete er Zeichnen am Bundesgymnasium sowie an der Realschule und von 1939 bis 1940 an der Berufsschule für Baugewerbe.
Er war Mitglied des Albrecht-Dürer-Bundes, der Oberösterreichischen Kunstvereinigung, begründete 1919 die Künstlervereinigung "Der Ring" mit und fungierte 1935 als Obmann des Wirtschaftsverbandes der bildenden Künstler Oberösterreichs. Zu seinen bildnerischen Werken zählen u. a. Selbstbildnis (1911), Friedhofmauer in Arco (1913), über 120 Kriegsbilder und 75 Aquarelle aus dem alten Linz (1934-1939). Hayd wurde mit dem Akademiepreis für Perspektive und der Silbernen Medaille des Albrecht-Dürer-Bundes (1922) ausgezeichnet.