Otto Hauser (Pseudonym: Ferdinand Büttner), Sprachwissenschaftler, Schriftsteller und Redakteur, geb. am 22. 8. 1876 in Dianesch (Kroatien), gest. am 26. 5. 1944 in Blindendorf (Niederösterreich). Hauser besuchte zunächst eine kroatische Schule in Agram, holte in Leoben (Steiermark) die Matura nach, studierte am Polytechnikum in Wien und dann Theologie und orientalische Sprachen an der Universität Wien, brach sein Studium ab und wandte sich der Schriftstellerei zu. Hauser trat mit Theodor Herzl in Kontakt, der seine erste größere Erzählung Lehrer Johannes Johansen in der "Neuen Freien Presse" veröffentlichte. Er nahm am Ersten Weltkrieg teil, war kurzzeitig Redakteur der "Belgrader Nachrichten" und lebte seit 1919 wieder in Wien und Umgebung. In den 1920er Jahren trat er in Beziehung zu verschiedenen Jugendbewegungen, gründete eine eigene Jugendgruppe und gab von 1926 bis 1933 das Periodikum "Die Botschaft" heraus. Hauser verfasste Schriften zur Rassenkunde, wurde durch den Nationalsozialismus jedoch nicht gefördert. Er war als Epiker, Lyriker sowie Übersetzer aus dreißig Sprachen tätig und schrieb eine Weltgeschichte der Literatur (1910).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (März 2009)     Text drucken

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