Anton Hansch, Maler, geb. am 24. 3. 1813 in Wien, gest. am 8. 12. 1876 in Salzburg. Hansch studierte an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei J. Mößmer und verdiente den Lebensunterhalt durch Koloritarbeiten. 1834 unternahm Hansch die erste Studienfahrt ins Salzkammergut. Auf der Ausstellung 1835 fanden seine Bilder großen Anklang, 1838 und 1839 wurde er mit Preisen ausgezeichnet. Seine Reisen erstreckten sich bis Bayern, in die Schweiz und nach Oberitalien. 1848 wurde Hansch Mitglied der Wiener Akademie der bildenden Künste, 1871 des Künstlerhauses, welches 1869 und 1877 große Ausstellungen veranstaltete. Nach Verlust seines Vermögens (1873) zog sich Hansch, der unter dem Einfluß des Schweizers Alexandre Calame vom kleinen Landschaftsbild zur großformatigen Hochgebirgsansicht voll romantischer Beseeltheit übergegangen war, 1875 nach Salzburg zurück. Zu seinen Werken zählen u. a. Gegend am Königssee (1849), Gmundner See (1867) sowie Studien in Öl auf Papier.

Text: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950 Online Edition, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Stand: 03.11.2009)     Text drucken

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