Carl Julius Haidvogel, Schriftsteller, geb. am 13. 9. 1891 in Wien, gest. am 26. 12. 1974 in Graz. Haidvogel absolvierte das Gymnasium, war zunächst als Hauslehrer und von 1912 bis 1952 als Beamter der Gemeinde Wien tätig. Daneben unterrichtete er als Lektor an der Wiener Urania und arbeitete als Dramaturg an der "Bühne der Jugend". In den 1920er Jahren kam er mit der "Wochenend- und Siedlungsbewegung" des Wiener Gemeinderats Anton Weber in Berührung, die auch sein Werk beeinflusste. 1937 trat Haidvogel dem "Bund deutscher Schriftsteller in Österreich" bei. Haidvogel war mit Josef Weinheber und Karl Heinrich Waggerl befreundet. Er veröffentlichte die Gedichtbände Der heimliche Spiegel (1918), Golgatha (1924), Herzbrunn (1943), die Romane Einer am Rande (1939), Die Pfeiler Gottes (1942), Landsidl besucht die Natur (1944), Der Reiter auf zwei Pferden oder Wem Gott ein Amt gibt... (1954) sowie den Essay Letzter Glaube (1946).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien (Juli 2010)     Text drucken

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