Ernst Haeusserman, Regisseur, geb. am 3. 6. 1916 Leipzig (Deutschland), gest. am 11. 6. 1984 in Wien. Haeusserman war Theaterdirektor, Regisseur und Filmproduzent. Der Sohn des Hofschauspielers Reinhold Häussermann, war der Ehemann von Susi Nicoletti. 1933 bis 1938 war Haeusserman Mitglied des Wiener Burgtheaters, von 1939 bis 1943 war er Assistent von Max Reinhardt in Hollywood, von 1945 bis 1949 US-Programmdirektor des Senders Rot-Weiß-Rot in Salzburg. Er leitete die Film-, Theater- und Musikabteilung der US-Botschaft in Wien von 1948 bis 1953 und von 1954 bis 1958 gemeinsam mit Franz Stoß. Von 1977 bis 1984 war er alleiniger Direktor des Theaters in der Josefstadt in Wien und von 1959 bis 1968 Direktor des Wiener Burgtheaters. 1961 wurde Haeusserman Direktoriumsmitglied der Salzburger Festspiele und ab 1965 Professor an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst, ab 1975 war er zusammen mit Marcel Prawy Leiter des Instituts für kulturelles Management. Er veröffentlichte u. a. Die Burg. Rundhorizont eines Welttheaters (1963), Im Banne des Burgtheaters. Reden und Aufsätze (1966), Herbert von Karajan. Biographie (1968), Von Sophokles bis Grass (1969), Das Wiener Burgtheater (1975) und Mein Freund Henry. Dokumentarroman (1983).Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und war ab 1968 Ehrenmitglied des Burgtheaters.