Oswald Haerdtl, Architekt, geb. am 17. 5. 1899 in Wien, gest. am 9. 8. 1959 ebenda. Haerdtl studierte an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Kolo Moser und Oskar Strnad. Ab 1930 war er als Zivilarchitekt tätig, leitete ab 1935 eine Fachklasse für Architektur und ab 1945 eine Fachklasse für Architektur und Raumkunst an der Akademie für angewandte Kunst. 1949 wurde er zum außerordentlichen Professor ernannt. Zu seinen Werken zählen Wohnhäuser, z. B. das Doppelhaus der Werkbundsiedlung in Wien (1930), Hotels, Innenarchitekturen sowie Entwürfe für Möbel, Gläser und Silberwaren. Haerdtl wurde mit dem Staatspreis für Architektur (1937) und dem Architektur-Preis der Stadt Wien (1948) ausgezeichnet.