Otto Guem, Schriftsteller und Notar, geb. am 6. 4. 1899 in Bruneck (Südtirol), gest. am 6. 5. 1976 in Mauthausen (Oberösterreich). Der Sohn eines Gerichtsoberoffizials studierte Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck und promovierte 1923. Er arbeitete zunächst bei einem Notar in Bruneck, dann als Advokat in Bozen und übernahm 1933 das Notariat in Bruneck. 1938 wurde er im Zuge der Verfolgung der Deutschen in Südtirol verhaftet. Ab 1940 fungierte er als Notar in Mauthausen. Guem war auch schriftstellerisch tätig. Zu seinen Werken zählen u. a. die Romane Barbara Ingram. Ein Bozner Roman (1936), Silvia Vergeiner (1954), Kilian Lanzinger (1956) und Die Leut’ vom Psennerhof. Ein Heimatroman aus Südtirol (1974), das Schauspiel Bauernblut (o.J.) sowie zahlreiche Abhandlungen in der Zeitschrift "Schlern".