Wolfgang Gröbner, Mathematiker, geb. am 11. 2. 1899 in Gossensaß (Südtirol), gest. am 20. 8. 1980 in Innsbruck. Gröbner studierte Maschinenbau an der Technischen Hochschule Graz sowie Mathematik bei Wilhelm Wirtinger und Philipp Furtwängler an der Universität Wien und promovierte 1932 mit einer Dissertation über die Aufstellung von Minimalbasen in rationalen Funktionskörpern. Er arbeitete bei Emmy Nöther in Göttingen, war ab 1938 Konsulent am Institut für angewandte Mathematik in Rom, erhielt 1940 einen Lehrauftrag an der Universität Wien und wurde zum außerordentlichen Professor ernannt. 1941 zum Militär eingezogen, arbeitete Gröbner in der Folge an der "Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt" in Braunschweig. Ab 1947 unterrichtete er bis zu seiner Emeritierung 1970 als ordentlicher Professor an der Universität Innsbruck. In den Jahren 1949 bis 1950 fungierte er als Dekan.
Gröbner veröffentlichte u. a. Der Weg aufwärts. Ein Buch über Religion und Weltanschauung (1935), Idealtheoretischer Aufbau der algebraischen Geometrie (1941) und Moderne algebraische Geometrie (1949).