Gertrude Grob-Prandl, Sängerin, geb. am 7. 11. 1917 in Wien, gest. am 16. 5. 1995 ebenda. Grob-Prandl erhielt ihre Ausbildung an der Wiener Hochschule für Musik und dramatische Kunst, debütierte als "Santuzza" in Cavalleria rusticana, wirkte ab 1940 als Sopran an der Volksoper in Wien, von 1945 bis 1947 am Züricher Stadttheater und wurde 1947 an die Wiener Staatsoper berufen, wo sie bis 1964 auftrat. Sie gastierte u. a. an der Mailänder Scala, am Covent Garden in London sowie am Teatro Colón in Buenos Aires. Seit 1954 war sie auch an der Berliner sowie der Hamburgischen Staatsoper als erste Sopranistin engagiert, daneben trat sie bis 1972 weiterhin in Wien auf.
Sie sang u. a. die "Amelia" in Verdis Maskenball, die Titelfiguren in Aida, Tosca und in Richard Strauss' Ariadne auf Naxos sowie die "Rosalinde" in der Fledermaus. In den Opern Richard Wagners trat sie u. a. als "Sieglinde", "Isolde" und "Ortrud" auf.