Bruno Grimschitz, Kunsthistoriker, geb. am 24. 4. 1892 in Moosburg (Kärnten), gest. am 13. 6. 1964 in Wien. Grimschitz studierte Kunstgeschichte an der Universität Wien und promovierte 1918 mit der Dissertation Die künstlerische Entwicklung Johann Lukas von Hildebrandts bis zum Jahre 1725. Er nahm als Frontoffizier am Ersten Weltkrieg teil und wurde 1919 wissenschaftliche Hilfskraft an der Österreichischen Galerie im Belvedere in Wien, wo er 1928 zum Kustos avancierte. 1932 habilitierte er sich an der Wiener Technischen Hochschule und 1937 an der Universität Wien für "Neuere Kunstgeschichte und Museumskunde". 1939 erfolgte seine Ernennung zum Direktor der Österreichischen Galerie. 1940/1941 fungierte er auch als Leiter der Gemäldegalerie am Kunsthistorischen Museum in Wien. 1944 wurde er zum außerordentlichen Professor an der Universität Wien ernannt und 1945 seiner Funktionen enthoben. 1956 erhielt er seine Lehrbefugnis zurück, die er bis 1963 inne hatte.
Grimschitz veröffentlichte u. a. Die österreichische Zeichnung im 20. Jahrhundert (1928), Maler der Ostmark im 19. Jahrhundert (1940), Ferdinand Georg Waldmüller. Leben und Werk (1943), Wiener Barockpaläste (1944), Johann Michael Prunner (1958), Johann Lucas von Hildebrandt (1959) und Die Altwiener Maler (1961).