Hugo Greinz, Schriftsteller, Journalist und Übersetzer, geb. am 3. 6. 1873 in Innsbruck, gest. am 24. 1. 1946 in Salzburg. Greinz war der Bruder von Hermann und Rudolf Greinz und Sohn des Baurates Anton Greinz, eines Salzburger Bauernsohnes, und der tirolischen Bauerntochter Maria Kapferer. Er studierte Rechte in Wien, Graz und Innsbruck. Bis 1899 im Staatsdienst, war Greinz anschließend Redakteur bei der "Morgenpost" in Linz, beim "Tiroler Tagblatt" in Innsbruck (1901-1902), seit 1902 bei der Zeitung "Die Zeit" in Wien tätig.
1915 rückte er zur Kriegsdienstleistung ein und wurde Schriftleiter der "Belgrader Nachrichten", 1919, nach einer halbjährigen Tätigkeit beim "Salzburger Volksblatt", ging er in die Redaktion der "Volkszeitung" in Wien, wo er bis zu seiner Pensionierung arbeitete. Seinen Ruhestand verbrachte er in Salzburg.
1898 war er Mitbegründer der Literatur- und Kunstgesellschaft "Pan" in Linz (es folgten Zweigvereine in Salzburg und Innsbruck) und war ab 1899 zusammen mit Heinrich von Schullern Mitherausgeber des Musenalmanachs "Jung-Tirol". Von 1899 bis 1902 gab er in Linz die deutschnationale Zeitschrift "Der Kyffhäuser" heraus, in der er 1899 als erster das Programm für eine österreichische Provinzliteratur verkündete.
Zudem gab er Gedichte (1902) von Hermann von Gilm und Seht's Leutl'n, so war's. Wiener G'schichten (1941) von Rudolf Stürzer heraus. Greinz verfaßte literarhistorische Arbeiten über Detlev von Liliencron (1896) und Hermann von Gilm (1897). Er übersetzte Henrik Ibsen, Ivan Bjarne und Anders Eje.