Alois Greil, Maler und Zeichner, geb. am 27. 3. 1841 in Linz, gest. am 12. 10. 1902 in Wien. Durch Adalbert Stifter gefördert, konnte Greil 1858 bis 1862 an der Akademie der bildenden Künste bei Christian Ruben studieren und widmete sich zunächst überwiegend der Historienmalerei. 1867 übersiedelte er nach Linz, 1868 nach Stuttgart, wo er für den Verleger Hallberger tätig war und ging 1869 abermals nach Linz. Ab 1873 lebte er in Wien, wo er durch seine Illustrationen und Genrebilder aus dem Volks- und Bauernleben bekannt wurde. Er war als Illustrator der Zeitschriften "Gartenlaube" und "Über Land und Meer" sowie der "Neuen Illustrierten Zeitung" tätig und illustrierte die Werke Peter Roseggers, Franz Grillparzers und Adalbert Stifters.
Zu seinen Werken zählen u. a. die Aquarelle Der vermeintliche Spion (1874), Mordgeschichten (1874), Husaren reiten in ein schwäbisches Dorf ein (1877), Einzug Kaiser Maximilians in Gent (1880), Affenmusikanten (1891), Kirchgang (1892) und Stelzhamer und sein Müaderl (1898). Greil war Mitglied der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens und Vorstand des Albrecht-Dürer-Bundes.