Petronella („Petra“) Göring, Musikerin und Komponistin, geb. am 15. 11. 1906 in Wien, gest. am 21. 01. 1968 ebenda. Göring studierte von 1918 bis 1925 Klavier an der Wiener Staatsakademie, war Privatschülerin bei Hans Gál in Klavier, Harmonielehre und Kontrapunkt, sowie ab 1930 Studentin bei Josef Lechthaler in den Fächern Klavier, Kontrapunkt und Komposition. 1932 absolvierte Göring die Staatsprüfung. Ihr kompositorisches Schaffen, welches stark der Klassik und der Romantik verhaftet war und sich seit 1941 besonders der sakralen Musik widmete, wurde in den Kriegsjahren gelegentlich in Wien aufgeführt, beispielsweise 1941 im Konzerthaus bei einem von der Mozart-Gemeinde organisierten Konzert. In den Jahren 1951–1955 widmete Göring sich ausschließlich dem Komponieren von Symphonien, jedoch wurde keine öffentlich aufgeführt oder verlegt. Ihr höchst umfangreiches Werk umfasst neun Symphonien, zahlreiche Chorwerke, sowie nahezu alle Instrumental- und Vokalmusikgattungen inkl. Oper. Keines ihrer Werke wurde jedoch gedruckt. Zweimal erhielt sie den Kompositionspreis der „Wiener musikhistorischen Gesellschaft“.