Carl Giugno (Pseudonym: Karl Juin), Schriftsteller, geb. am 2. 3. 1818 in Wien, gest. am 10. 8. 1891 ebenda. Giugno, der Sohn eines Rauchfangkehrers, übernahm 1839 das Geschäft seines Vaters. Daneben war er zunächst als Musiker und Komponist tätig und widmete sich später dem Theater. Er schrieb, angeregt durch Johann Nepomuk Nestroy, über 200 Theaterstücke, hauptsächlich Possen, Schwänke und dramatische Lebens- und Charakterbilder, zum Teil gemeinsam mit Ludwig Flerx. Giugno gründete den Schriftsteller- und Künstlerverein "Grüne Insel". Zu seinen Werken zählen u. a. Servus Herr Stutzerl! (1853), Ein alter Korporal (1854), Der Roman eines jungen Mannes (1860), Ein Fuchs (1862), Die Bürgermeisterwahl in Krähwinkel (1862), E.S.S. oder die Ausstaffierung (1864), Des Teufels Zopf (1867), Ein Schmetterling (1871) und Der Teufel auf Erden (1878).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Januar 2010)    Text drucken

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