Alexander Gigl, Schriftsteller und Staatsarchivar, geb. am 9. 12. 1821 in Wien, gest. am 2. 6. 1878 ebenda. Gigl studierte, nach Besuch des Wiener Schottengymnasiums, ein Jahr Philosophie an der Universität Wien und begann 1841 als Praktikant an der Registratur in der Hofkammer zu arbeiten. Ab 1867 war er Archivar des Ministeriums des Inneren, ab 1874 Vorstand der Ministerialbibliothek und lebenslanges Mitglied der Archiv-Enquête-Kommission zur Reorganisation der zentralen Archive. Gigl verfasste als Lyriker Reisebilder in Versen, u. a. Erinnerungen aus Bayern (1854) und gab gemeinsam mit Ludwig Bowitsch das zweibändige "Österreichische Balladenbuch" (1856) heraus.