Karl W. Gawalowski, Schriftsteller und Bibliothekar, geb. am 30. 6. 1861 in Zubři (Mähren), gest. am 16. 3. 1945 in Graz. Der Sohn eines Gutsverwalters studierte an den Universitäten in Prag, Leipzig und Graz Sprachwissenschaft und Geschichte, promovierte, wurde 1883 Beamter der Steiermärkischen Landesbibliothek, zuletzt deren Direktor und ging 1923 in Ruhestand. Gawalowski, Hauptvertreter deutsch-nationaler Lyrik, erwarb sich als Sammler und Anreger große Verdienste um das steirische Schrifttum.
Zu seinen Werken zählen Lieder (1881), die Epen Egerberg (1884) und Ramphold Gorenz (1885), Steiermärkisches Dichterbuch (1887), Im heiligen deutschen Osten (1894) und die Erzählung Wie der Weihnachtsbaum in die Welt kam (1900).