Leo Gabriel, Philosoph, geb. am 11. 9. 1902 in Wien, gest. am 15. 2. 1987 ebenda. Gabriel studierte Philosophie und Theologie an der Universität Innsbruck, promovierte in beiden Fächern, legte 1930 die Lehramtsprüfung für Philosophie und Geschichte ab und war als Gymnasialprofessor tätig. 1947 habilitierte er sich für Philosophie bei Alois Dempf, wurde 1950 zum außerordentlichen und 1951 zum ordentlichen Professor für Philosophie an der Universität Wien ernannt. 1968 war er Präsident des XIV. Internationalen Kongresses für Philosophie in Wien und fungierte von 1968 bis 1973 als Präsident der "Fédération Internationale des Sociétés de Philosophie". 1972 erfolgte seine Emeritierung. Gabriel war Mitglied des "Institut International de Philosophie" in Paris und ordentliches Mitglied der Wiener Katholischen Akademie. Zu seinen Werken zählen u. a. Von Brahma zur Existenz (1949), Logik der Weltanschauung (1949), Führertum und Gefolgschaft. Sozialphilosophische Zeitschau Existenzphilosophie (1954), Mensch und Welt in der Entscheidung (1961) und Integrale Logik, die Wahrheit des Ganzen (1965).