Herbert Furreg, Theaterdirektor und Übersetzer, geb. am 5. 9. 1897 in Teschen (Österreichisch-Schlesien), gest. am 16. 9. 1958 in Salzburg. Am Elisabeth-Gymnasium in Wien legte er 1915 seine Matura ab. Er studierte Philosophie und Anglistik in Wien und Göteborg und promovierte 1921. Von 1921 bis 1924 gehörte er als Dramaturg, Regisseur und stellvertretender Direktor zum Verband des Wiener Raimund-Theaters. Furreg war von 1924 bis 1933 leitender Regisseur und Direktor-Stellvertreter an den Vereinigten Bühnen Deutsches Volkstheater und Raimund-Theater. 1933 wechselte er nach Graz, wo ihm die Leitung der Grazer Städtischen Bühnen, des Opernhauses und des Schauspielhauses übertragen wurde. Nach einer Gastregie an den Kammerspielen im Münchner Schauspielhaus übernahm er von 1937 bis 1942 die Direktion (später auch Intendanz) des Salzburger Stadt- bzw. Landestheaters. In Brüssel, wo er ab 1942 lebte, wirkte er zwei Jahre als Leiter des flämischen Opern- und Schauspielhauses (von da aus auch Gastregie in Antwerpen). 1951 kehrte er als Verwaltungsdirektor und Regisseur an das Salzburger Landestheater zurück. Als Kenner der skandinavischen Literatur hat Furreg die einzige autorisierte Bühnenbearbeitung von Henrik Ibsens "Kaiser und Galiläer" durchgeführt. Zudem war er Prosaautor und zusammen mit seiner Frau, der Germanistin, Anglistin und Bildhauerin Waltraud Furreg (geb. Zirngast) als Übersetzer tätig.