Hermann Funke, Offizier und Journalist, geb. am 4. 1. 1880 in Linz, Todesdatum unbekannt. Der Sohn des Fabrikanten Eduard Funke und dessen Gattin Alma (Anna?) Maria Schmidt besuchte die Volksschule in Linz, die Realschule in Linz und Salzburg sowie die Handelsakademie in Graz, absolvierte das Einjährigen-Freiwilligen-Jahr als Artillerist in Graz und wurde danach Berufsoffizier. Im Ersten Weltkrieg mit seinem Tiroler Gebirgsartillerieregiment an allen Kriegsschauplätzen eingesetzt, trat er 1922 als Oberstleutnant in den Ruhestand. 1919 heiratete er Marianne von Gautsch, die im Jahre 1936 verstarb. In der Zwischenkriegszeit in der Privatwirtschaft beschäftigt, stellte er sich im Zweiten Weltkrieg dem Deutschen Roten Kreuz zur Verfügung. Daneben versuchte er sich seit seiner Jugend als Schriftsteller. Er verfaßte Beiträge für verschiedenen Zeitschriften, u. a. "Simplizissimus" und "Die Muskete". Bekannt wurde er einem größeren Leserkreis durch Anekdotenbücher aus dem Militär, z. B. Der Ehrenkannonier und andere Artillerie-Humoresken (1942), Olga, das Mistvieh und andere heitere Pferdegeschichten (1948) und Rösser mit Mucken. Kurzweil für Reiter und Fahrer (1948).