Rudolf Freundlich, Philosoph, geb. am 9. 2. 1911 in Wien, gest. am 21. 6. 1988 in Graz. Freundlich absolvierte das humanistische Gymnasium in Hollabrunn (Niederösterreich) und studierte Philosophie, Mathematik sowie Physik an der Universität Wien und promovierte 1936 mit der Dissertation Die Frage nach dem Sinn des Lebens als philosophisches Problem.  Nach Studienabschluss versuchte er vergeblich, eine Stelle als Assistent an der Universität zu erlangen, und arbeitete  als Beamter im Bundeskanzleramt. Nach 1945 wurde er Assistent am Institut für Philosophie der Universität Graz und habilitierte sich 1948 mit der Arbeit Die Methoden der transzendentalen Reduktion und die Erkenntnistheorie. 1960 erfolgte seine Berufung zum außerordentlichen Professor an die Technische Hochschule Hannover, wo er 1961 zum ordentlichen Professor ernannt wurde. Ab 1966 stand er dem Institut für Philosophie an der Universität Graz vor. Freundlichs Forschungsinteresse lag auf dem Gebiet der modernen Logik sowie der Sprachphilosophie.  Er veröffentlichte u. a. Sprachtheorie. Grundbegriffe und Methoden zur Untersuchung der Sprachstruktur (1970) und Einführung in die Semantik (1972).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek    Text drucken

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