Leopold Forstner, Bildhauer, Maler und Kunstgewerbler, geb. am 2. 11. 1878 in Bad Leonfelden (Oberösterreich), gest. am 5. 11. 1936 in Bad Stockerau (Niederösterreich). Forstner wurde von Karl Karger an der Kunstgewerbeschule in Innsbruck ausgebildet, arbeitete dann für Kolo Moser in Wien und bildete sich an der Münchner Akademie bei Ludwig Herterich weiter. Er unternahm Studienreisen nach Deutschland, Holland, Belgien sowie Italien und wandte sich ausschließlich der Mosaik- und Glasmalerei zu. 1908 gründete er die "Wiener Mosaikwerkstätte", machte ab 1912 in seiner eigenen Glashütte Experimente und erweiterte 1919 seine Firma zur "Edelglas-Mosaikwerkstätte" in Stockerau. Ab 1929 unterrichtete er an einem Gymnasium in Hollabrunn.
Zu seinen Werken zählen u. a. das Hochaltarmosaik in der Kirche "Am Steinhof" in Wien (1912), Mosaikverglasungen der Zentral-Friedhofskirche in Wien, die Apsis und der Altar in der Kirche Ebelsberg in Linz sowie Gefallenen- und Grabdenkmäler.