Ernest Leslie Fooks, Architekt, geb. am 6. 10. 1906 in Pressburg (Bratislava), gest. am 4. 12. 1985 in Melbourne (Australien). Fooks übersiedelte 1908 mit seiner Familie nach Wien, studierte 1924 bis 1926 Architektur an der Technischen Universität sowie 1926 bis 1928 Psychologie. Ab 1929 war er als Stadtplaner tätig, studierte Tanz bei Rudolf von Laban und war kurzzeitig Mitarbeiter von Max Reinhardt. 1929 war er als Assistent für den Architekten Adolf Jelletz und 1930 bis 1932 bei Siegfried Theiss und Hans Jaksch tätig. 1932 erhielt er den Ingenieurstitel in Stadtplanung. Im selben Jahr wurde der Druck seiner Schrift Die Stadt im Streifen von den Nationalsozialisten untersagt. Fooks arbeitete 1934 bis 1938 als freier Architekt, war Korrespondent für "Das Neue Frankfurt" und "Bauwelt" und erhielt 1938 einen Preis für sein Design der inneren Stadt von Stockholm. Im Dezember 1938 emigrierte er über Norwegen nach Kanada, arbeitete dort bis 1939 als Architekt und ging nach Australien. Dort unterrichtete er am "Royal Melbourne Institute of Technology" und an der Universität von Melbourne. Ab 1949 betrieb er ein eigenes Büro für Architektur und Raumplanung in Melbourne.
Fooks veröffentlichte X-Ray the City: The Density Diagram. Basis for Urban Planning (1946). Für seine realisierten Projekte gewann er zahlreiche Preise.