Arthur Fischer-Colbrie, Schriftsteller und Beamter, geb. am 25. 7. 1895 in Linz, gest. am 30. 12. 1968 ebenda. Fischer-Colbrie besuchte das Gymnasium in Linz und studierte Germanistik in München, Wien und Innsbruck. Von 1916 bis 1918 leistete er Kriegsdienst in Lublin, von 1922 bis 1926 war er Beamter der Bank für Oberösterreich und Salzburg, lebte dann als freier Schriftsteller in Linz. 1930 wurde er Rechnungsbeamter der Oberösterreichischen Landesregierung, war ab 1940 der Schul- und Kulturabteilung unterstellt und ab 1947 am Oberösterreichischen Landesmuseum angestellt. Fischer-Colbrie gehörte dem Dichterkreis "Die Gruppe" um Friedrich Sacher an, publizierte Essays in den "Münchner Neuesten Nachrichten" sowie in der "Neuen Zürcher Zeitung" und veröffentlichte die Lyrikbände Musik der Jahreszeiten (1928), Der ewige Klang (1945), Orgel der Seele (1954), Gleichenberger Elegien (1961) und Farbenfuge (1962).
Fischer-Colbrie war Mitglied der Gemeinschaft oberösterreichischer Schriftsteller, des Verbandes Demokratischer Schriftsteller und Journalisten Österreichs, Mitglied des Adalbert-Stifter-Instituts und seit 1952 ständiges Mitglied in der Jury des Handel-Mazzetti-Preises. Er erhielt den Adalbert-Stifter-Preis (1961), den Theodor-Körner-Preis (1961) und wurde 1955 mit dem Titel Professor geehrt.