Edmund Finke, Schriftsteller, geb. am 23. 7. 1888 in Wien, gest. am 11. 3. 1968 ebenda. Finke, der einer altösterreichischen Offiziersfamilie entstammte, absolvierte die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt, arbeitete am Kriegsarchiv in Wien und leistete während des Ersten Weltkriegs Frontdienst. Von 1920 bis 1922 war er als Zivilstaatsdiener und anschließend bei einem Industrie-Unternehmen tätig. Ab 1926 lebte er als freier Schriftsteller, gab die "Zeitschrift für Kunst, Kultur, Schrifttum und Geisteswissenschaft" heraus und fungierte als Redakteur von "Der Augarten. Zeitschrift des Wiener Dichterkreises". Finke verfasste Kriminalromane, u. a. Der Mörder verliert den Robber (1935), Die Hamadryade (1937), Das Geheimnis des schreitenden Apollon (1938), Das letzte Mittel (1939), Der Weg aus der Hölle (1940), Die Fürstin Servallo (1942), Der Schatten der Tiefe (1946), Der ermordete Mörder (1949), Ein Mann fiel durch die Tür (1952) und Drei unlösbare Rätsel (1961), sowie den Gedichtband Die Schale des Brunnens (1938) und eine Biographie über Josef Weinheber (1950).