Foto von Franz Michael Felder

Franz Michael Felder, Schriftsteller, geb. am 13. 5. 1839 in Schoppernau (Vorarlberg), gest. am 26. 4. 1869 in Bregenz. Felder, Sohn eines Kleinbauern, bildete sich autodidaktisch fort. Mit seiner ersten Erzählung Nümmamüllers und das Schwarzokaspale (1863) erzielte er einen großen Erfolg. Seine sozialkritischen Romane und Erzählungen verfasste er nach dem Vorbild von Jeremias Gotthelf. Mit der gemeinsam mit Kaspar Moosbrugger 1866 gegründeten "Vorarlbergischen Partei der Gleichberechtigung" griff Felder kurzfristig, aber erfolgreich in die lokale Politik ein und setzte sich für verbesserte Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft ein, wie auch sein 1866 entstandenes gesellschaftskritisches Hauptwerk Gespräche des Lehrers Magerhuber zeigt. Felder veröffentlichte den Zeit- und Erziehungsroman Sonderlinge (1867) sowie den Dorfroman Reich und arm (1868). Postum erschien die Autobiographie Aus meinem Leben (1904), in der er seine Bildungs- und Entwicklungsgeschichte darstellte.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek     Text drucken
Foto: © Franz-Michael-Felder-Archiv, Bregenz

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