Konrad Ettel, Schriftsteller und Verkehrsbeamter, geb. am 17. 1. 1847 in Neuhof (Mähren), gest. am 21. 3. 1924 in Wien. Ettel, der für den geistlichen Stand bestimmt war, besuchte zwei Semester das theologische Seminar in Olmütz, trat 1867 aus und studierte dann Philosophie an der Universität Wien. Er trat in den Dienst der Kaiser-Ferdinand-Nordbahn und widmete sich daneben seinem schriftstellerischen Schaffen. Er veröffentlichte Eisenbahn- und Telegraphen-Lieder (1881), Wiener Weis' und Frauenpreis (1884), Grundzüge der natürlichen Weltanschauung (1890) sowie die Theaterstücke Haus Lothringen (1890), Der zerbrochene Amor (1891) und Die Jugendprobe (1895).