August Eisenmenger, Maler, geb. am 11. 2. 1830 in Wien, gest. am 7. 12. 1907 ebenda. Eisenmenger kam mit 15 Jahren an die Wiener Akademie der bildenden Künste, später war er Schüler Carl Rahls. Er war an der Ausschmückung zahlreicher Bauten der Ringstraßenzeit, besonders jener Theophil Hansens, führend beteiligt. 1863 wurde er Zeichenlehrer an der evangelischen Realschule und unterrichtete von 1871 bis 1901 als Professor an der Wiener Akademie der bildenden Künste. Daneben leitete er eine Spezialschule für Historienmalerei. [...] Zu seinen Werken zählen u. a. Apollo und die Musen im Musikvereins-Saal (1869), Deckengemälde im Speisesaal des Grand-Hotels (1870), "Aesop" für den Vorhang des Stadttheaters Augsburg (1877), Sgrafitti an der Rückwand der Wiener Universität (1884) und ein Zyklus im Sitzungssaal des Parlaments (um 1885).

Text: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950 Online Edition, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Stand: 25.01.2010) [gekürzt]    Text drucken

Bestandsrecherche August Eisenmenger in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"