Ferdinand Ebner, Sprachphilosoph und Volksschullehrer, geb. am 31. 1. 1882 in Wiener Neustadt (Niederösterreich), gest. am 7. 10. 1931 in Gablitz (Niederösterreich). Ebner war 1902 bis 1923 als Volksschullehrer in Niederösterreich tätig, zählte zu den Wegbereitern des Existentialismus und war Mitarbeiter der Kulturzeitschrift "Brenner". In seiner Lebensphilosophie, die unter dem Einfluß Henri Bergsons und des Wieners Hermann Swoboda stand, stellte er die Erfülltheit und geniale Produktivität des Augenblicks als höchsten ethischen Wert des Lebens dar. Gemeinsam mit Martin Buber war Ebner Urheber der Philosophie des Ich-Du-Verhältnisses.
Neben zahlreichen Aufsätzen in der Zeitschrift "Brenner", veröffentlichte er u. a. Das Wort und die geistigen Realitäten (1921) und Wort und Liebe (1935).