Wilhelm Duschinsky, Pädagoge und Philologe, geb. am 6. 5. 1860 in Straßnitz (Mähren), gest. am 28. 8. 1924 in Wien. Duschinsky studierte Germanistik und Romanistik an den Universitäten Wien und Paris und widmete sich dann vor allem der Pädagogik, vergleichenden Literaturgeschichte und Linguistik. Von 1883 bis 1885 lebte er in Italien und Frankreich, wurde 1887 Lehrer in Prag und kam 1892 als Professor an die Oberrealschule im siebten Wiener Gemeindebezirk. Er veröffentlichte zahlreiche Aufsätze im "Archiv für neuere Sprachen und Literatur", der "Zeitschrift für österreichische Gymnasien für das Realschulwesen" und der Zeitschrift "Oesterreichische Mittelschule". Zudem war Duschinsky Mitarbeiter der "Wiener Morgenpost" und Referent für romanische Literatur. Er verfasste u. a. Zur Lautlehre des Französischen (1887), Die Reform der französischen Syntax (1901) und Le Misanthrope de Molière (1893).