Ernst von Dombrowski, Maler und Schriftsteller, geb. am 12. 9. 1896 in Emmersdorf an der Donau (Niederösterreich), gest. am 14. 6. 1985 in Siegsdorf (Bayern). Dombrowski nahm von 1914 bis 1918 als Soldat am Ersten Weltkrieg teil, studierte an der Grazer Kunstschule bei Alfred von Schrötter sowie an der Akademie der bildenden Künste in Wien, schloss sein Studium jedoch nicht ab. Ab 1923 lebte er als freier Graphiker in Berlin und kehrte bald darauf nach Graz zurück, wo er 1925 den Künstlerbund Graz mitbegründete. Er wandte sich in den 1930er Jahren dem Holzschnitt zu. Ab 1938 leitete er eine Klasse für Graphik an der Akademie für angewandte Kunst in München. Zwischen 1939 und 1945 leistete er Dienst im Zweiten Weltkrieg, wurde nach Kriegsende als Hochschullehrer entlassen und war bis 1947 in einem Lager interniert.
Er schuf Stiche und Illustrationen, u.a. für die Werke Adalbert Stifters, Peter Roseggers und Paula Groggers sowie für nationalsozialistische Publikationen. In den 1950er Jahren begann er Kinder-Geschichten zu publizieren, z.B. Das Roserl (1958), Hutzel und Wutzel (1967), Das Everl (1971) und So sind wir Kinder (1984). Dombrowski wurde mit der Erherzog-Johann-Medaille (1959) und dem Großen Ehrenzeichen der Republik Österreich (1983) ausgezeichnet.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2009)     Text drucken

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