Karl Domanig, Numismatiker und Schriftsteller, geb. am 3. 4. 1851 in Sterzing (Südtirol), gest. am 9. 12. 1913 in Hocheppan bei Bozen (Südtirol). Domanig studierte Germanistik und Kunstgeschichte in Innsbruck, Straßburg und Rom, promovierte und war dann ab 1881 in Wien als Numismatiker tätig. Er wurde Kustos am Münz- und Antikenkabinett und später ebendort Direktor. Als Tiroler Heimatdichter gehörte er dem "Gral"-Kreis um Richard von Kralik an, schrieb Heimatromane und Tiroler Volksstücke.
Zu seinen Werken zählen neben wissenschaftlichen Veröffentlichungen, wozu u.a. Die Porträtmedaille des Erzhauses Österreich (1896) und Die deutsche Medaille in kunst- und kulturhistorischer Hinsicht (1907) gehören, die Dramen Der Gutsverkauf (1890), die Trilogie Tyroler Freiheitskampf (1897), Die liebe Not (1907) sowie der Roman Die Fremden (1898).