Robert Doblhoff, Maler, geb. am 1. 4. 1880 in Wien, gest. am 7. 6. 1960 ebenda. Doblhoff studierte Malerei bei Sigmund L'Allemand und August Eisenmenger an der Akademie der bildenden Künste, war als Dragoner 1900/1901 beim Militär und erweiterte seine Fähigkeiten 1903 an der "Académie Julian" in Paris und bei Adolf Hölzl in Dachau. Er lebte dann als "Associé des Champs de Mars" in Paris, hielt sich in den USA auf und unternahm eine Weltreise, die ihn bis nach China und Japan führte. Im Ersten Weltkrieg leistete er zunächst Frontdienst, dann wurde er als Maler im Kriegspressequartier beschäftigt. Ab 1918 lebte er abwechselnd in Wien und den USA, ab 1932 wieder ständig in Wien.
Doblhoff war Präsident und Ehrenmitglied der Vereinigung "Donauländischer Künstler", die 1938 aufgelöst wurde. Er fertigte hauptsächlich Porträts an, u. a. von Franklin D. Roosevelt (1907), Kaiser Franz Josef (1909) und Ignaz Seipel (1923) sowie die dekorativen Kompositionen Evoë (1909) und Apoll und die Musen (1912).