Josef von Doblhoff (Pseudonym: Paul Deviloff), Schriftsteller und Diplomat, geb. am 25. 10. 1844 in Wien, gest. am 9. 3. 1928 ebenda. Doblhoff absolvierte das Gymnasium bei den Schotten, studierte von 1863 bis 1867 Rechtswissenschaften in Wien, stand dann im Dienst der diplomatischen Gesandtschaft und unternahm in den Jahren 1870 bis 1873 Reisen nach Italien, Frankreich, Spanien, Griechenland, Ägypten und England. Von 1884 bis 1889 lebte er in Salzburg. Doblhoff setzte sich für den Denkmalschutz ein, gründete den Verein "Carnuntum" und den "Wissenschaftlichen Klub". Er veröffentlichte die Gedichtbände Aus dem Capua der Geister, Lieder eines Wieners (1886), Zorahayda, Sagen der Alhambra in Versen (1887), die Romane Julia Festilla (1884), Tantalus (1888) sowie die Theaterstücke Medusa (1884), Die letzten Camilli (1885) und Durch die Kunst (1894).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Dezember 2008)     Text drucken

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