Paul Dittes, Techniker, geb. am 16. 7. 1871 in Wien, gest. am 4. 3. 1940 ebenda. Der Sohn des Pädagogen Friedrich Dittes trat nach mehrjähriger Tätigkeit in der Elektroindustrie 1907 in den Staatsbahndienst ein, wo er durch seine vorbereitenden Maßnahmen zur Ausnützung der Wasserkräfte - namentlich der Alpenländer - durch Einführung des elektrischen Betriebes auf dem Staatsbahnnetz seinen Ruf als bewährter Fachmann auf diesem Gebiet begründete. Nach 1918 führte Dittes die Elektrifizierung des westlichen Schienennetzes durch. Er gehörte zahlreichen technischen Vereinigungen an, war einer der Ehrenbürger der Technischen Hochschule und 1931 bis 1933 Präsident des Österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins.
Zu seinen Werken zählen zahlreiche fachtechnische Arbeiten, u.a. Zur Frage der Energieversorgung elektrisch betriebener Eisenbahnen (1919) und Die Einführung elektrischer Zugförderung auf den Österreichischen Bundesbahnen (1928).