Gitta Deutsch, Übersetzerin und Schriftstellerin, geb. am 20. 2. 1924 in Wien, gest. am 26. 3. 1998 ebenda. Der Tochter des Musikwissenschafters Otto Erich Deutsch gelang nach dem "Anschluss" Österreichs 1938 über das Kinderkomitee der Quäker die Flucht nach England. Sie wurde bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs auf der Isle of Man interniert. Deutsch engagierte sich nach ihrer Entlassung in der Jugendgruppe des "Free Austrian Movement" in Cambridge und spielte in einer Laientheatergruppe. 1969 kehrte sie nach Wien zurück, arbeitete bis 1984 als Sekretärin bei den Vereinten Nationen und publizierte Lyrik- und Prosaübersetzungen sowie Artikel in der Zeitschrift "Austria Today". Zudem gab sie Werke ihres Vaters und des Naturwissenschafters Engelbert Broda heraus. Sie veröffentlichte u.a. den Gedichtband An einem Tag im Februar (1988) und ihre Autobiographie unter dem Titel Böcklinstraßenelegie (1996).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (März 2009)     Text drucken

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