Hans Deissinger, Schriftsteller und Gymnasiallehrer, geb. am 19. 7. 1890 Mies (Böhmen), gest. am 28. 2. 1986 in Salzburg. Deissinger absolvierte das Gymnasium in Mies, studierte Germanistik und klassische Philologie in Wien und schloss sein Studium mit einer Dissertation über den Salzburger Lyriker Ferdinand Sauter ab. 1918 wurde er Professor an der Salzburger Staatsgewerbeschule, ging 1936 krankheitsbedingt in den Ruhestand und lebte als freier Schriftsteller in Anthering (Salzburg).
Deissinger verfasste u. a. den Gedichtband Erde, wir lassen dich nicht! (1932), die Romane Das ewige Antlitz (1936), Der Menschenhai (1939) und Das Zaubermal (1952) sowie die Theaterstücke Geschwister (1936) und Der dritte Weg (1951). Er gab "Salzburger Sagen" (1944) heraus und wurde mit dem Dramatiker-Preis der Sudetenbühne (1937), dem Georg-Trakl Anerkennungspreis der Stadt Salzburg (1957), dem Ring der Stadt Salzburg und dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1970) ausgezeichnet.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Mai 2010)     Text drucken

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