Thomas Christian David, Komponist, geb. am 22. 12. 1925 in Wels (Oberösterreich). Der Sohn des Komponisten Johann Nepomuk David (1895-1977) studierte Flöte und Dirigieren am Leipziger Konservatorium und unterrichtete von 1945 bis 1948 am Salzburger Mozarteum. Zwischen 1952 und 1956 absolvierte er zusätzlich ein Studium der Musikwissenschaften an der Universität Tübingen, leitete den "Süddeutschen Madrigalchor" in Stuttgart und wurde 1958 zum Professor für Generalbass-Spiel und Partiturkunde an der Musikakademie ernannt. Ab 1967 leitete er die Musikabteilung der Universität Teheran und fungierte als Dirigent des iranischen Fernsehorchesters. Ab 1973 unterrichtete er an der Wiener Musikhochschule und unternahm Konzertreisen ins In- und Ausland.
Zu seinen Kompositionen zählen Orchester- und konzertante Werke, Kammermusik, Orgel- und Vokalwerke sowie das musikdramatische Werk Atossa (1968), das Festspiel zur Krönung des Schah Reza Pahlewi von Persien. 1961 erhielt David den Österreichischen Kunstförderungspreis.