Wilhelm Dachauer, Maler, geb. am 5. 4. 1881 in Ried im Innkreis (Oberösterreich), gest. am 26. 2. 1951 in Wien. Dachauer absolvierte eine Lehre zum Dekorationsmaler und studierte ab 1899 an der Akademie der bildenden Künste bei Christian Griepenkerl, Julius Berger und Alois Delug. 1808/1809 hielt er sich zu Studienzwecken in Italien auf, bereiste Ägypten und lebte anschließend als freischaffender Künstler in Wien. Ab 1913 war er Mitglied der "Secession", an deren Ausstellungen er teilnahm. Während des Ersten Weltkriegs war er als Sanitäter sowie als Maler im Kriegspressequartier tätig. 1918 übersiedelte er nach Ried, unterrichtete ab 1927 als Professor an der Akademie der bildenden Künste und ging 1945 in den Ruhestand. Dachauer war Mitglied der "Gesellschaft bildender Künstler Wiens", des "Oberösterreichischen Kunstvereins" und der "Innviertler Künstlergilde". Zu seinen Werken zählen die Bilder Verwundete am Lagerfeuer (1916), Erde und Segen (1919), Madonna mit dem Kinde (1920), Erwachender Wald (1921), Erde und Bauer (1924), ein Bildnis der Schauspielerin Hedwig Keller, ein Porträt von Julius von Wagner-Jauregg, ein Selbstbildnis (1941) sowie Briefmarkenserien mit Motiven aus der Nibelungensage (1926), Heerführern (1935), Erfindern (1936) und Ärzten (1937).